Heute feiere ich Prämiere. Der erste Blogpost, der während einer Zugfahrt entstand. Denn ich kann es kaum erwarten euch von meinem Wochenende beim Roche-Mediendialog auf Schloss Hohenkammer zu berichten.
Eingeladen hatte die Firma Roche unter dem Titel: DiaDigital: Im Netz, unter der Haut, im Alltag.
Neben einem Video, indem uns Sascha von Sugartweaks zeigt, wie er das erste Mal seinen Blutzucker misst
(nicht zu vergessen, dass ich das Ganze in pinker Perücke
moderiere), durften wir auch das neue CGM System, welches Senseonics entwickelt hat und zukünftig von Roche vertrieben wird, kennenlernen. Leider wird das System vorraussichtlich erst
in etwa 2 Jahren auf den Markt kommen. Dann auch erstmal nur für Erwachsene.
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Saskia (Diafeelings), Sascha (Sugartweaks), Marcel (iShinne-Diabetes), Lisa (Lisabetes), Sarah |
Aber was ist anders an diesem CGM?
Das CGM besteht hauptsächlich
aus folgenden Teilen:
Einem Sensor, einem Transmitter, Pflastern und einem Smartphone.
Durch einen kleinen Schnitt wird der
Sensor ambulant in den Oberarm implantiert. Das ganze geht wohl ziemlich schnell und ist nach kurzer Vorbereitngszeit innerhalb von wenigen Minuten ohne große Schmerzen erledigt. Einmal unter der Haut, sendet der Sensor
mindestens 90 (bis zu 180) Tage die Werte an einen Transmitter, welcher diese
wiederum an das Smartphone schickt. Wie klein dieser Sensor ist,
könnt ihr hier sehen:
Der Transmitter wird genau über dem
implantierten Sensor mithilfe eines Pflasters befestigt. Von dort kann er wenn nötig auch Alarme durch Vibratiionen abgeben. Zeitgleich ist der Tranmitter auch die Energiequelle für den implantierten Sensor. Per Bluetooth werden die Werte vom Transmitter ans Smartphone übermittelt. Erst waren
wir skeptisch, ob diese Konstruktion auch tatsächlich stabil und alltagstauglich ist. Nicht zuletzt, weil der Transmitter doch relativ
groß und mit entsprechendem Gewicht ist.
Als wir den Transmitter dann selber
einmal an uns testen durften, unterzogen wir ihm also dem Härtestest
und schüttelten unsere Arme was das Zeug hält. Alles blieb an Ort
und Stelle.
Das besagte Pflaster muss jeden Tag
gewechselt werden. Es funktioniert ähnlich wie doppelseitiges
Klebeband. Auf die eine Seite wird der Transmitter geklebt, die
andere kommt auf die Haut. Der Pflasterwechsel ist so oder so von
Nöten, da der Transmitter regelmäßig, bestenfalls jeden Tag
geladen werden muss. Und auch zum Duschen und Schwimmen muss er
abgemacht werden. Denn der Transmitter des CGMs ist leider nicht
wasserdicht. Etwas unpraktisch, finden wir. Denn gerade bei
sportlicher Betätigung wie beispielsweise Schwimmen sind wir ja
besonders neugierig, was sich der Diabetes einfallen lässt.
Die Daten des Transmitters werden dann
an das Smartphone gesendet. Das finde ich richtig super. Denn sind
wir mal ehrlich - wer verlässt heute noch das Haus ohne sein
geliebtes Handy?! Dort kann man dann jederzeit nachschauen wie der
Wert ist. Aber Vorsicht! Ein CGM misst den Glukosewert, nicht den
Blutzucker. Die Zeitverschiebung die es hierbei gibt, muss also immer
berücksichtigt werden. Zudem muss das CGM zwei mal täglich kalibriert werden.

Ich jedenfalls finde das eine ganz spannende Entwicklung, die wortwörtlich unter die Haut geht, oder was meint ihr?
Allerdings denke ich auch, dass in den nächsten 2 Jahren noch so einiges anderes passieren wird. Ich finde die technische Entwicklung in Sachen Diabetes ist aktuell einfach rasant und gibt Grund gespannt zu bleiben.
Allerdings denke ich auch, dass in den nächsten 2 Jahren noch so einiges anderes passieren wird. Ich finde die technische Entwicklung in Sachen Diabetes ist aktuell einfach rasant und gibt Grund gespannt zu bleiben.
Soviel von meinem Wochenende im schönen Bayern.
Edit Jan. 2017: Infos zur 2. Transmittergeneration gibt es hier (ATTD2017)!
Edit Jan. 2017: Infos zur 2. Transmittergeneration gibt es hier (ATTD2017)!
